Baumwolle

Was ist Baumwolle?

Baumwolle ist die wohl beliebteste Textilfaser der heutigen Zeit. Etwa ein Drittel aller Textilien besteht aus Baumwollfasern. Seit über 6000 Jahren wird Baumwolle domestiziert. Bei den Olmeken (1500 bis um 400 v. Chr. entlang der Küste des Golfs von Mexiko) gab es sogar einen Baumwollgott.

Die Baumwollpflanze ist ein krautiges Gewächs aus der Familie der Malvengewächse.  Die großen Sträucher tragen gelbe Blüten. Daraus entwickelt sich dann die Frucht in Form einer harten Kapsel, in der die Samen wachsen. Platzt diese Kapsel schlussendlich auf, kommen weiße, watteähnliche Fasern zum Vorschein. Dies ist die uns bekannte Baumwollfaser, die zur Textilherstellung verwendet wird.

Die weltweit größten Baumwollproduzenten sind China, Indien und die USA. Im Erntejahr 2017/18 produzierten diese drei Länder allein insgesamt rund 76,9 Millionen Ballen Baumwolle. Dies entspricht etwa 16,8 Milliarden Kilogramm.

 
kbA Baumwolle

Wie wird Baumwolle produziert?

Die Zeitspanne von der Aussaat bis zur Reife beträgt bei der Baumwolle zwischen 175 und 225 Tagen. Die Pflanze benötigt bei der Aussaat Feuchtigkeit und im Stadium der Reife viel Wärme, deshalb gedeiht Baumwolle am Besten in den Tropen und Suptropen.

Sind die Baumwollpflanzen ausgereift, gibt es zwei verschiedene Methoden, die Baumwollfaser zu ernten. Bei der ersten Methode werden die Pflanzen mit sogenannten Entlaubungsmitteln besprüht. Diese sorgen dafür, dass die Blätter der Pflanzen abfallen, um die maschinelle Ernte zu erleichtern. Große Maschinen bringen dann in geringer Zeit den gesamten Ernteertrag ein. Obwohl dieser Prozess sehr viel schneller und einfacher ist, gibt es einige Nachteile. Die verwendeten Chemikalien sind umweltschädlich und bei der Ernte werden reife, unreife und überreife Fasern gleichzeitig gepflückt. Außerdem kann nicht verhindert werden, dass auch andere Pflanzenreste miterfasst und einige Fasern zerknickt oder zerrissen werden.

Die zweite Methode ist zwar sehr viel aufwändiger, dafür aber um einiges schonender.

Sowohl für die Baumwollfasern als auch für die Umwelt. Hier verzichtet man auf jegliche Entlaubungsmittel und die Pflanzen werden von Hand gepflückt. So gelangen nur die rein weißen und perfekt gereiften Fasern in die Ernteballen. Dadurch erhalten wir auch viel bessere, hochwertige Baumwollgarne.

Die geerntete Baumwolle wird zunächst zum Nachreifen und Trocknen rund 30 Tage gelagert. Danach werden die Fasern durch Maschinen von den Samenkörnern getrennt und gereinigt. Anschließend werden aus den reinen Fasern große Ballen geformt, aus denen in den Spinnereien Zwirn hergestellt wird. Schlussendlich kann der Zwirn zu Stoffen gewebt werden. Aus diesen Stoffen entstehen dann die Kleidungsstücke, Bettwaren und andere Produkte, die wir alle kennen und bei uns zu Hause haben.

Beliebte Artikel aus Baumwolle

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Die klassische Baumwoll-Auflage hat viele gute Eigenschaften:

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Welche Vorteile und Eigenschaften hat Baumwolle?

Baumwolle erfreut sich aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften besonderer Beliebtheit. Die Fasern sind zum Beispiel besonders fein und kratzen nicht. Somit sind sie sehr hautfreundlich und bieten ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Auch Allergiker müssen oft nicht darauf verzichten, da Baumwolle ein sehr geringes Allergiepotential hat.

Stoffe aus Baumwolle sind besonders widerstandsfähig. Sie sind sehr reißfest und pflegeleicht, also können sie problemlos bei hohen Temperaturen gewaschen und gebügelt werden und können uns durch ihre Langlebigkeit jahrelang Freude bereiten.

Jedoch ist zu bedenken, dass die Baumwollproduktion auch wesentliche Nachteile für Mensch und Umwelt mit sich bringt. Als Alternative können Sie sich auch für k.b.A. Baumwolle oder Tencel™  entscheiden.